Afrikanische Pferdepest
Die afrikanische Pferdepest (African Horse Sickness AHS) ist eine Viruserkrankung, die in erster Linie durch Mücken der Gattung Cullicoides imicola, aus der Familie der Gnitzen, verbreitet wird. Die Mücken nehmen mit dem Blut eines infizierten Tieres auch den Virus in sich auf. Bei der nächsten Blut-Mahlzeit wird durch den Stich der Mücke das nächste Tier infiziert. Die Krankheit ist für den Menschen ungefährlich, doch ist eine Ansteckung von Hunden beobachtet worden, die infiziertes Fleisch gefressen hatten.
Afrikanische Pferdepest – Pferde, Esel und Zebra´s betroffen
Von der Krankheit sind insbesondere Pferde, aber auch Zebras und Esel betroffen.
Die Erkrankung hat mehrere Verlaufsformen, die alle mit hohem Fieber einhergehen, und in der Regel den Tod des Tieres nach sich ziehen. Die mildeste Verlaufsform, das Pferdepestfieber, ist weit weniger dramatisch. Nach einer Inkubationszeit von 5 bis 14 Tagen, erfolgt eine Fieberperiode von 5 bis 8 Tagen, nach denen sich das Tier meist vollständig erholt.
Afrikanische Pferdepest sehr gefährlich
Um seine Tiere von der Krankheit zu schützen, sind folgende Verhaltensregeln zu empfehlen. In den Gefahrengebieten empfiehlt sich eine Impfung des gesamten Tierbestandes, sowie dessen Haltung in Stallungen, die mit Insektenschutzgittern an Fenstern und Türen versehen sind. Eine weitere geeignete Maßnahme sind Mittel, die die Insekten davon abhalten, sich auf den Tieren niederzulassen. Diese gibt es in verschiedenen Darreichungsformen, zum Beispiel. als Shampoo oder Halsband. Ist eine Infektion erfolgt, hilft es nur noch, erkrankte Tiere sofort unter Quarantäne zu stellen, und diese anschließend zu töten. Es gibt bisher keine bekannte Heilmethode.
Die afrikanische Pferdepest gehört auch in Deutschland zu den meldepflichtigen Viruserkrankungen.