Bibionidae sind Haarmücken
Die Haarmücken gehören zur Oberklasse der Sechsfüßer, zur Klasse der Insekten, zur Unterklasse der Fluginsekten, zu Überordnung der Neuflügler und zur Familie der Haarmücken.
Von dieser Mückenart gibt es weltweit etwa 400 Arten, von denen 16 in Deutschland beheimatet sind.
Die Mücken sind zwischen drei und 8 mm groß und ähneln, durch ihre Behaarung, in ihrem Aussehen stark den Fliegen.Jedoch besitzen sie ein wesentliches Mücken-Merkmal, die langen und gleichmäßig gegliederten Antennen. Ein wesentliches Merkmal der Männchen sind die großen Facettenaugen, die sich im oberen Bereich aus großen und im unteren Bereich aus kleinen Augen zusammensetzen. Die Augen wirken in der Kopfmitte zusammengewachsen.
Die Augen der Weibchen sind deutlich kleiner, die Unterteilung innerhalb der Augen, die es bei den Männchen gibt, findet man hier nicht. Zusätzlich findet man bei den Weibchen an den Vorderbeinen einen kräftigen Grabdorn. Die Weibchen dieser Mücken-Familie sind rot bis gelb-braun gefärbt, die Männchen weisen eine schwarze Färbung auf.
Bibionidae sind Haarmücken die im Frühjahr aktiv sind
Die Haarmücken treten besonders stark im Frühjahr, seltener im Herbst auf.
Sie kommen in großen Schwärmen vor. In diesen Schwärmen findet dann auch die Paarung statt. Die Männchen der Mücke fliegen dabei wahllos alle fliegenden Objekte in geeigneter Größe an, die sie mit dem oberen Augenteil wahrnehmen können.
Während des Paarungsaktes wird das Weibchen ergriffen und zu Boden gedrückt. Hier endet dann auch der Paarungsvorgang. Die Eier werden, einzeln oder in kleinen Gelegen, in nährstoffreichen Böden abgelegt. Jedes Weibchen legt bis zu 3000 Eier.
Die Larven der Haarmücken sind behaart
Die Larven der Haarmücken sind stark behaart und weisen im späteren Larvenstadium stachlige Fortsätze von unterschiedlicher Länge auf. Sie treten manchmal in großen Massen auf, vor allen im Wald unter Laub, oder in der Nähe von Windbrüchen oder toten Baumstämmen.
Für die Ernährung bevorzugen die Larven faulende Pflanzenteile. In Zeiten starker Trockenheit, oder bei einem äußerst massiven Auftreten, werden jedoch auch die Wurzeln von lebenden Pflanzen nicht verschmäht, was sie zu einem Schädling in Forst und Garten werden lässt.
Die Mücke überwintert ausschließlich im Larvenstadium und ist sehr unempfindlich gegen Kälte.
Pro Jahr bildet sich meist nur eine Generation heraus. Ausnahme ist die Strahlenmücke, die es auf zwei Jahrgänge bringt. Haarmücken ernähren sich ausschließlich von Nektar und Pflanzensäften und haben dadurch eine wichtige Bedeutung bei der Bestäubung von früh blühenden Obstbäumen.
Sie übertragen keine für den Menschen gefährliche Krankheiten wie das Sindbis fieber.