Culex die gemeine Stechmücke
Die Culex gehört zur Klasse der Insekten, zur Ordnung der Zweiflügler, zur Unterordnung der Mücken, zur Familie der Stechmücken, zur Unterfamilie der Culicinae, zur Gattung der Culex.
Innerhalb der Familie der Stechmücken existiert die Gattung der Culex. Weltweit sind etwa 1200 Arten bekannt, von denen 16 in Europa beheimatet sind. Einige dieser Arten sind Überträger für das West-Nil-Virus.
Die Mücken dieser Gattung werden zwischen 4 und 10 mm groß. Nur die Weibchen verfügen über einen Stechrüssel. Die Länge der Taster beträgt etwa 1/4 der Länge des Stechrüssels, die Fühler sind meist etwas länger als dieser. Der Mittelteil des Körpers ist wenig bis stark gekrümmt, und in der Regel mit schmalen Schuppen bedeckt. Der Hinterleib ist ohne Schuppen und ohne Haare. Die drei Beinpaare haben jeweils vier Glieder und sind lang und schmal. Der Hinterleib der Mücke wird sehr gedrungen und dick.
Die Taster der Männchen sind sehr unterschiedlich lang. Die Länge variiert von 1/4 bis zur gleichen Länge des Saugrüssels. Die Fühler haben etwa die gleiche Länge wie der Saugrüssel. Anders als die Weibchen, haben die Männchen an den vorderen und mittleren Beinpaaren kräftig entwickelte Klauen.
Was genau sind Stechmücken?
Die überwiegende Mehrheit der Culex saugen Blut bei Säugetieren. Einige wenige Arten stechen aber auch Vögel, andere Arten sind ausschließlich auf Vögel, Frösche oder Echsen spezialisiert.
Die Eiablage erfolgt in kleinen, schiffchenähnlichen Gelegen an der Wasseroberfläche. Aber auch Blattachseln und Astlöcher, sowie Regentonnen und Blumenvasen werden gern als Brutstätte benutzt. Dies variiert von Art zu Art. Die Arten, die Blattachseln als Eiablageplatz bevorzugen, schützen ihre Eier mit einer gallertartigen Schicht.
Die Gattung der Culex ist auf der ganzen Welt zu finden. Auf einige Erdteile wurde die Culex durch den Menschen verbreitet. Andere Culex-Arten gibt es jedoch nur in regional sehr abgegrenzten Räumen, wie zum Beispiel auf einigen Pazifik-Inseln. Es existieren 24 Untergattungen.
Da die Weibchen vor der Zeit der Eiablage dringend auf Blut angewiesen sind, ist die Culex auch ein gefährlicher Verbreiter von Virenerkrankungen.
Einige Viren sind in der Lage, sich in dem erwachsenen Insekt zu vermehren. Im Gegensatz zur Gattung Aedes kann das Verdauungssystem der Culex vielen Viren nichts anhaben.
Viren und Culex die gemeine Stechmücken
Die Viren können bereits von den Weibchen auf die Eier übertragen werden und verbreiten sich in den Larven der Mücke. Dies nennt man vertikale Übertragung. Auf diese Weise sind Culex-Arten schon bei der ersten Blutmahlzeit in der Lage, Viren zu übertragen. In der Regel zirkulieren die meisten Viren zwischen den Stechmücken und verschiedenen Tierarten. Da die meisten Tiere entsprechende Abwehrmechanismen in ihrem Körper haben, kommt es selten zu Erkrankungen. Gerät jedoch der Mensch in diesen Kreislauf, kommt es aufgrund fehlender Anpassungen zu schweren Erkrankungen.
Zu den von der Culex übertragene Krankheiten gehören die Japanische Enzephalitis, das West-Nil-Fieber, die St. Louis Enzephalitis, die Kunjin-Enzephalitis sowie das Tahyna-Virus und das Ross-River- Virus.
Einige Culex-Arten übertragen auch gefährliche Fadenwürmer. Zwischen Stechmücken und Wirt durchlaufen diese verschiedene Entwicklungsstadien. Einige dieser Fadenwürmer setzen sich während ihrer Entwicklung in der Stechborstenscheide der Stechmücke fest, um von dort beim nächsten Saugvorgang aktiv in den Wirt einzudringen.
Hier noch eine Auflistung weiterer Gattungen und Arten der Stechmücken. Zur Zeit der Niederschrift dieses Artikels, lagen noch keine genauen und beschreibenden Informationen vor.
Culiseta, Ringelschnake (Culiseta annulata), Culiseta morsitans, Haemagoggus, Mansonia, Mansonia richiardii, Ochlerotatus, Psorophora, Sabethes, Toxorhynchites, Verralina, Verralina Harbachius, Verralina Neomacleaya, Verralina Verralina, Wyeomyia, Zeugnomyia