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Südliche Hausmücke

Die südliche Hausmücke gehört zur Klasse der Insekten, zur Ordnung der Zweiflügler, zur Unterordnung der Mücken, zur Familie der Stechmücken, zur Gattung Culex, zur Art südliche Hausmücke.

Die südliche Hausmücke ist eine nahe Verwandte der nördlichen Hausmücke.

Der Körper der südlichen Hausmücke ist etwa drei bis sieben Millimeter lang. Der Körper ist schlank, die Flüge schmal und die Beine lang.
Nur die Weibchen saugen Blut. Ohne das darin enthaltene Protein, wäre die Ausbildung der Mückeneier nicht möglich. Die Männchen beschränken sich bei der Nahrungsaufnahme auf Pflanzensäfte und Nektar.

Die Art ist über die ganze Welt verbreitet und gehört in Nord- und Mitteleuropa zu den dominierenden Arten. Der Wirt der Mücke, wird über den Geruchssinn und Wärmeempfindungen aufgespürt. Auch das in der Atemluft vorhandene Kohlendioxid wird zur Orientierung benutzt.Im Nahbereich erfolgt eine Orientierung über die Facettenaugen.

Einmal auf einen Wirt gelandet, beginnt nach einer der Sicherung dienenden Wartezeit, der Saugakt.
Das gestochene Lebewesen bemerkt in der Regel nichts von diesem Vorgang. Eine Ausnahme ist, wenn die Mücke auf einen Schmerznerv trifft. Nach dem Stich lässt die Mücke Speichel in die Einstichstelle fließen, der verhindern soll, dass das Blut während des Saugvorganges gerinnt und den Stechrüssel verstopft.

Das Abgeben des Speichels macht die Mücke so gefährlich, da hierbei auch Krankheitserreger und Viren übertragen werden können.
In wenigen Fällen kommt es zu allergischen Reaktionen auf den Mückenspeichel.
Die Hauptaktivitätszeit der südlichen Hausmücke ist die morgendliche und abendliche Dämmerung, sowie die Nacht.

Während der Paarungszeit sammeln sich die männlichen Mücken zu großen Schwärmen. Fliegt ein Weibchen in diesen Schwarm ein, wird dieses von den Männchen anhand der niedrigeren Frequenz des Flugtones sofort erkannt. Die Männchen stürzen sich scharenweise auf das Weibchen und drücken es zu Boden. Hier findet dann der Paarungsakt statt, der nach wenigen Sekunden abgeschlossen ist.

Die befruchteten Weibchen überwintern meist in Kellern, Viehställen oder Garagen.
Wenn es dann im Frühjahr wieder warm wird, beginnt die Zeit der Eiablage.
Die Eier werden werden zu kleinen Flößen verklebt, die an der Wasseroberfläche schwimmen.
Bei der Wahl ihrer Brutgewässer ist die Mücke sehr anspruchslos. Infrage kommen kleine Tümpel, Wassergräben, Pfützen, aber auch Regentonnen und Blumenvasen.

Sind die Larven geschlüpft, hängen sie sich mit einem, im Hinterleib befindlichen Atemrohr an die Wasseroberfläche, bis sie sich nach viermaliger Häutung verpuppen.
Schon nach wenigen Tagen schlüpft eine neue Mücke und der Lebenszyklus beginnt von vorn. Die Zeitdauer der Entwicklungszyklen dauert im Durchschnitt etwa 20 Tage, kann jedoch in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur variieren. Als Faustregel kann man sagen, je höher die Umgebungstemperatur, desto kürzer die Entwicklungszeit.

Die südliche Hausmücke ist ein potentieller Überträger von gefährlichen Krankheiten. Sie hatte nicht unwesentlichen Anteil an Malariaepidemien, die in früherer Zeit in weiten Teilen Europas grassierten.
Sie gilt als wichtiger Überträger des West-Nile-Virus sowie der Filariasis.
Wie bei allen Culex-Arten gilt auch die südlicher Hausmücke als Überträger von Fadenwürmern, die sich von der Stechborstenscheide ausgehend, beim Saugakt im Wirt verbreiten.
Im Augenblick gibt es zumindest im nördlichen Europa, keine von der südlichen Hausmücke übertragbaren Krankheiten.

Die Culex modestus ist eine weitere Art der Gattung Culex, zu der zur Zeit noch keine genauen Informationen vorliegen.