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Faltenmücken

Faltenmücken gehören zur Überklasse der Sechsfüßer, zur Klasse der Insekten, zur Unterklasse der Fluginsekten, zur Überordnung der Neuflügler, zur Ordnung der Zweiflügler und zur Familie der Faltenmücken.

Weltweit gibt es etwa 60 Arten dieser Tierfamilie, davon leben acht Arten in Deutschland.

Faltenmücken gehören zu den etwas größeren Mückenarten. Einige wenige Arten erreichen Größen bis zu zehn Millimetern. Die Mücken sind oft bunt gezeichnet, und die Flügel weisen dunkle Flecken auf. Sie haben sehr lange Beine und einen kurzen, gedrungenen Rüssel. Ein hervorstechendes Merkmal ist, dass die Flügel in der Ruhehaltung ausgebreitet und in der Mitte längs gefaltet sind. Diese Mückenfamilie ernährt sich überwiegend von Pflanzensäften und Nektar.

Faltenmücken legen Eier in Gewässer

Nach der Paarung werden die Eier von den Weibchen einzeln in stehenden Gewässern abgelegt. Die Larven der Faltenmücke sind sehr schlank und besitzen eine sehr gut entwickelte Kopfkapsel. Sie halten sich überwiegend im flachen Wasser auf, wobei der Kopf im Sand steckt, und das Atemrohr am Hinterleib die Wasseroberfläche berührt. Um Schwankungen des Wasserspiegels auszugleichen, ist das Atemrohr ausfahrbar. Sie ernähren sich von Kieselalgen, die im Schlamm leben. Eine weitere Besonderheit der Larven der Faltenmücke ist die Eigenschaft, Kalk in die Haut einzulagern. Die dadurch verstärkte Haut bietet einen besseren Schutz vor Fressfeinden.

Nach vier Larvenstadien erfolgt die Verpuppung, aus der nach wenigen Tagen ein neues Insekt entsteht. Die Puppen stehen meist senkrecht im Wasser und erreichen die Wasseroberfläche durch ein verlängertes Brusthörnchen, das der Atmung dient.

Da Faltenmücken nicht stechen, verbreiten sie auch keine für Menschen oder Tiere gefährlichen Krankheiten.