Limoniidae – Stelzmücken
Stelzmücken gehören zur Überklasse der Sechsfüßer, zur Klasse der Insekten, zur Unterklasse der Fluginsekten, zur Überordnung der Neuflügler, zur Ordnung der Zweiflügler und zur Familie der Limoniidae.
Weltweit sind etwa 10.000 Arten dieser Mücken bekannt, von denen ca. 290 in Deutschland leben. Stelzmücken sind im Vergleich zu anderen Mücken sehr groß. Sie erreichen Körperlängen von bis zu 25 mm. Sie sind auch unter dem Namen Sumpfmücken bekannt.
Sie ernähren sich ausschließlich von Pflanzensäften und Nektar. Die Mückenfamilie zeichnet sich durch zwei große, auf dem Rücken übereinander gelegte Flügel, aus. Ausnahme sind die so genannten Schneefliegen, bei denen die Männchen und Weibchen flügellos sind.
Paarungsverhalten der Limoniidae
Über das Paarungsverhalten der Stelzmücken ist fast nichts bekannt. Die Eier werden wahrscheinlich ins Wasser oder in den Boden gelegt, geeignete Beobachtungen fehlen jedoch.
Das Aussehen der Larven innerhalb der Familie der Limoniidae ist außerordentlich vielfältig. Grundsätzlich ist zu sagen, dass die Atmung über ein Tracheensystem erfolgt, welches am hinteren Ende der Larve sitzt. Bei einigen Arten kommt auch eine Hautatmung vor. Die Larven ernähren sich von verrotteten Pflanzenresten oder der Rinde toter Bäume. Einige im Wasser lebende Arten ernähren sich von den, im Schlamm vorhandenen, Pflanzenresten. Einige Larven leben räuberisch und ernähren sich von kleinen Würmern oder anderen Kleintieren. Wieder andere Arten fressen im Unterwasserbereich den eigenen Wuchs von Steinen ab.
Wann gibt es Stelzmücken?
Nach dem vierten Larvalstadium erfolgt die Verpuppung. Die Atmung der Puppe erfolgt über Lamellenstrukturen, die auch in der Lage sind, bei einem eventuellen Trockenfallen der Gewässer, atmosphärischen Sauerstoff zu atmen.
Die Stelzmücken kommen vorrangig in den Wintermonaten vor. Besonders in der Zeit von September bis April. Durch die Schwarmbildung, besonders an warmen Wintertagen, kann leicht eine Verwechslung mit den Wintermücken erfolgen. Stelzmücken übertragen, aufgrund ihrer Ernährungsweise, keine für Menschen und Tiere gefährlichen Krankheiten.